Die UNESCO-Welterbestätte Kloster Lorsch

Nach einer längeren Umgestaltungsphase erstrahlt das Areal des einstigen Benediktinerklosters Lorsch seit 2014 in neuem Glanz. Der Klosterhügel hat ein neues Erscheinungsbild erhalten, das allen Anforderungen der modernen Denkmalpflege gerecht wird: Im Laufe der letzten Jahrhunderte war das Gelände stark parzelliert. Nun ist es ein offenes Areal mit interessanten Blickachsen. Zudem wird nun mit Hilfe der sogenannten „Foot-Print“-Technik durch Vertiefungen im Boden angedeutet, wo sich einst weitere klösterliche Gebäude befunden haben, so beispielsweise der Kreuzgang.

Als Schaudepot für die archäologischen Funde des Klosters hat die Zehntscheune eine neue, würdige Funktion erhalten: im dunklen Inneren, wie in einer Art Black-Box, erstrahlen die Exponate durch gezielte Lichtführung.

Der Weg, der das Kloster Lorsch mit seinem Ursprungskloster Altenmünster verbindet, führt vorbei am archäologischen Freilichtlabor Lauresham. Das Modell eines karolingischen Herrenhofs lädt ein noch tiefer in die Lebenswelt der Karolinger einzutauchen. Zum Herrenhof gehören neben dem Herrenhaus, den Häusern der Hörigen und der Kapelle auch Werkstätten wie zum Beispiel das Webhaus, die Schmiede und das Haus des Drechslers. Auf sogenannten Wölbäckern werden mittelalterliche Getreidesorten angebaut und auf den Wiesen weiden Schafe und Rinder alter Rassen.

Alle Bilder: Stadt Lorsch