Einwöchiges Programm rund um die Verlegung der Stolpersteine
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie der Presse in den vergangenen Wochen entnehmen konnten, findet am 9. Juli d.J. die erste Verlegung von Stolpersteinen für ehemalige Lorscher jüdische Mitbürger statt. Dazu haben wir – der Heimat- und Kulturverein der Stadt Lorsch – die Nachfahren der Familien Mainzer und Kahn eingeladen. Es freut uns besonders, Ihnen mitteilen zu können, dass zu diesem Ereignis mindestens 15 Personen aus den USA, Kanada und Großbritannien ihr Kommen zugesagt haben und anreisen werden.
Eine ganz besondere Ehre und Freude ist es, dass auch mindestens ein Zeitzeuge kommen wird. Dr. Otto Kahn wurde am 25. Februar 1934 in Lorsch, Nibelungenstraße 56 geboren. Er ist der jüngste von fünf Söhnen der Karola Kahn, geb. Mainzer und ihres Mannes Leopold.
Dr. Kahn lebt als pensionierter Herzspezialist bei Los Angeles. Das Reisen hat er, wie er mir mitgeteilt hat, seit längerem aufgegeben. Er ist auf die Hilfe seiner Frau angewiesen. Er sähe aber, dass dieser Termin in Lorsch für die Mitglieder seiner Familie und für uns Lorscher wichtig sei. Deshalb würde er gerne kommen. Seine Kinder werden ihn ebenfalls begleiten. Otto Kahns älteste Brüder, Ernst und Berthold, sind schon vor längerer Zeit verstorben. Der älteste überlebende Bruder, Fritz, heute Fred Kahn, wurde 1929 geboren. Er lebt in Toronto und ist ebenfalls Mediziner. Ob er es auch schafft zu kommen, steht noch nicht fest. Der dritte überlebende Bruder, Berthold bzw. Bert Kahn hat nicht zugesagt.
Dr. Kahn lebt als pensionierter Herzspezialist bei Los Angeles. Das Reisen hat er, wie er mir mitgeteilt hat, seit längerem aufgegeben. Er ist auf die Hilfe seiner Frau angewiesen. Er sähe aber, dass dieser Termin in Lorsch für die Mitglieder seiner Familie und für uns Lorscher wichtig sei. Deshalb würde er gerne kommen. Seine Kinder werden ihn ebenfalls begleiten. Otto Kahns älteste Brüder, Ernst und Berthold, sind schon vor längerer Zeit verstorben. Der älteste überlebende Bruder, Fritz, heute Fred Kahn, wurde 1929 geboren. Er lebt in Toronto und ist ebenfalls Mediziner. Ob er es auch schafft zu kommen, steht noch nicht fest. Der dritte überlebende Bruder, Berthold bzw. Bert Kahn hat nicht zugesagt.
Ebenfalls zugesagt hat Ron Dressler aus New York. Er ist der Enkel von Dr. Moritz Mainzer, einem gebürtigen Lorscher und ehemaligen Rabbiner in Frankfurt. Ron Dressler ist, ebenso wie die Familie Kahn aus der Nibelungenstraße 56, mit Johanna Mainzer und Regine Josef verwandt, deren Stolpersteine an diesem 9. Juli in der Schulstraße 18 verlegt werden.
Jüdische Emigranten aus dem gleichen Ort haben über Generationen im „Exil“ untereinander Kontakt gehalten. So kommt es, dass auch Jonathan Cobb aus Gr0ßbritannien anreisen wird. Mr. Cobb ist ein Nachfahre der bekannten Lorscher jüdischen Familie Lorch aus der Bahnhofstraße.
In der Anlage sende ich Ihnen das vorläufige Programm für die ‚jüdische Woche‘ zu. Unser Dank gilt der katholischen Pfarrgemeinde Lorsch, die es kurzfristig möglich gemacht hat, dass der Rabbiner Lawrence Troster am Montag, den 6.7.2015 bei einem Vortrag im Paulusheim zu einem interkonfessionellen Thema sprechen wird. Rabbi Troster ist der Ehemann von Elaine Kahn, mit der wir die Besuchsreise gemeinsam organisieren.
Durch einen glücklichen Umstand passt es, dass er von einer Reise direkt aus Rom zu uns nach Lorsch kommen kann. Im Vatikan wird Rabbi Troster die Unterstützungsadresse der amerikanisch-jüdischen Gemeinden abgeben, die neue Enzyklika des Papstes zum Klimawandel betreffend. Entsprechend wird der Titel seines Vortrages lauten, den er in Lorsch halten wird.
In der Anlage sende ich Ihnen das vorläufige Programm für die ‚jüdische Woche‘ zu. Unser Dank gilt der katholischen Pfarrgemeinde Lorsch, die es kurzfristig möglich gemacht hat, dass der Rabbiner Lawrence Troster am Montag, den 6.7.2015 bei einem Vortrag im Paulusheim zu einem interkonfessionellen Thema sprechen wird. Rabbi Troster ist der Ehemann von Elaine Kahn, mit der wir die Besuchsreise gemeinsam organisieren.
Durch einen glücklichen Umstand passt es, dass er von einer Reise direkt aus Rom zu uns nach Lorsch kommen kann. Im Vatikan wird Rabbi Troster die Unterstützungsadresse der amerikanisch-jüdischen Gemeinden abgeben, die neue Enzyklika des Papstes zum Klimawandel betreffend. Entsprechend wird der Titel seines Vortrages lauten, den er in Lorsch halten wird.
Der Vortrag wird simultan übersetzt. „Warum Menschen in aller Welt jetzt Papst Franziskus unterstützen sollten.“
Viele Menschen haben bereits für diese relativ umfangreiche Programmwoche an den Heimat- und Kulturverein gespendet. Die Sparkasse Bensheim hat einen nennenswerten Betrag zugesagt. Der HKV hat einzelnen Mitgliedern der Reisegruppe Unterstützung bei den Reiskosten aus Übersee bereits gewährt. Kost und Logis in Lorsch werden selbstverständlich auch getragen. Die Kosten der Stolpersteine selbst sind der geringste Betrag in unseren Auslagen. Ich bitte deshalb im Namen des HKV nochmals um Spenden aus Ihrem Verantwortungsbereich und bitte um Weitergabe der Kontodaten.
Konto:
Heimat und Kulturverein Lorsch
Stichwort Stolpersteine
Sparkasse Bensheim
IBAN DE46 5095 0068 0002 0010 06
BIC HELADEF1BEN
Volksbank Darmstadt-Südhessen
IBAN DE72 5089 0000 0040 0050 05
BIC GENODEF1VBD
Programm für alle Interessierten:
Mittwoch, 08. Juli 2015 um 17:00 Uhr – Empfang im Palais von Hausen
Mittwoch, 08. Juli 2015 um 18:00 Uhr – Vortrag „The Jews of Lorsch“ im Palais von Hausen
Donnerstag, 09. Juli 2015 um 10:00 Uhr – Verlegung der Stolperstraße Schulstraße, Ecke Nibelungenstraße
Freitag, 10. Juli 2015 um 9:30 Uhr – Führung auf dem Alsbacher Friedhof
Samstag, 11. Juli 2015 um 10:00 Uhr – Gottesdienst in der Auerbacher Synagoge